Harald Gielesberger ist Sensenmäh-Staatsmeister

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Vorchdorfer siegte bei Bundesentscheid Sensenmähen in Vorarlberg

Harald Gielesberger (26) aus Vorchdorf schaffte es nach dem Bezirksmähen zum Landesbewerb und qualifizierte sich dort zum Bundesentscheid der Landjugend. Am 16. Juli ging er in Feldkirch (Vorarlberg) an den Start und wurde in der Kategorie „Burschen Standard Ü18 (bis 90 cm Sensenblattlänge)“ Staatsmeister. 

Sein Vater hatte ihm die Sense immer gedengelt. Nach dem Ableben vor drei Jahren griff Gielesberger das Mähwerkzeug jedoch nicht mehr an. Im Vorjahr entschloss er sich, die Tradition weiterzuführen und bereitete die Schneid für den ersten Wettbewerb vor. Dann ging es von einem Erfolg zum Nächsten, bis zum Bundesentscheid in Feldkirch. Der ambitionierte Jungbauer schaffte dort die erforderlichen 8 x 8 m Fläche in 2 Minuten und 17 Sekunden und holte den Titel nach Vorchdorf. 

Unter fachlicher Anleitung trainierten er - und ebenso aus dem Bezirk Gmunden Claudia Matzenauer – etwa alle zwei Tage ca. 2 Stunden. Landwirte in der Umgebung stellten dazu ihre Wiesenflächen zur Verfügung. Die Vorbereitungen liefen seit Mai und waren ein zeitintensives Unterfangen, denn die Stallarbeit und Ernteeinsätze liefen zeitgleich weiter. 

Harald Gielesberger ist auch als Heizwart im Nahwärmekraftwerk Vorchdorf tätig und führt den elterlichen Biohof in Oberlederau 13. Die Milch der 4 Kühe und 31 Ziegen werden in die Schlierbacher Käserei geliefert. Sein Betrieb ist eine reine Biolandwirtschaft und verfügt über strenge Zertifikate wie Bioheumilch, Naturland, Zurück zum Ursprung oder Bio Austria. 

Für die Zukunft hat sich Gielesberger das Ziel gesetzt, im Bewerb über 90 cm Sensenblattlänge anzutreten. Die Sense dafür ist bereits in Arbeit. Und die Schneid dafür wird Harald Gielesberger wieder selbst dengeln, so wie er es von seinem Vater gelernt hat. 

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